Die Tragödie "Bakchen" schildert das Schicksal des Pentheus, König von Theben, der die Verehrung des Dionysos nicht für einen neuen Kult hält, sondern für einen "kollektiven Wahnsinn." (G.A. Seeck)
Zur Strafe wird er von den Bakchen / Mänaden, den Frauen im Gefolge des neuen Gottes, zerrissen. Seine Mutter Agaue spießt seinen Kopf auf ihren Thyrsosstab.
Die blutige Grausamkeit der Tragödie des Euripides hat zu gegensätzlichen Interpretationen geführt:
"Die einen sehen darin ein Bekenntnis des Dichters zur traditionellen Frömmigkeit, die anderen ein Fazit seiner götterkritischen Haltung."
Die Veranstaltung führt exemplarisch ein in die attische Tragödie im allgemeinen, wie auch in Stil und Sprache des Euripides.
Die Veranstaltung dient neben der Einführung in die poetische Sprache der attischen Tragödie dem Einüben der Lesefähigkeit metrischer Texte (Iambischer Trimeter) und dem Erlernen bzw. Festigen des poetischen Grundwortschatzes.
Die Aneignung dieses Grundwortschatzes ist Voraussetzung dafür, dass die Abschlussklausur (Übersetzung ohne Lexikon) erfolgreich absolviert werden kann.
Texte und Kommentare werden zu Beginn des Semesters den Teilnehmern als Kopiervorlage bzw. als PDF's zur Verfügung gestellt.
90-minütige Abschlußklausur (in der ersten oder zweiten vorlesungsfreien Woche nach Ende des Veranstaltungszeitraums)