Text und Spur. Roland Barthes und Jacques Derrida im Zwiegespräch - Einzelansicht

Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer
SWS 2 Semester WiSe 2024/25
Einrichtung Institut für Romanistik   Sprache deutsch
Belegungsfrist 01.10.2024 - 17.01.2025

Belegung über PULS
Gruppe 1:
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Seminar Fr 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 17.01.2025 1.11.2.27 Hartmann  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 18.01.2025 1.11.2.27 Hartmann  
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Seminar Fr 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 31.01.2025 1.11.2.27 Hartmann  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 01.02.2025 1.11.2.27 Hartmann  
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Seminar Fr 14:00 bis 18:00 Einzeltermin am 07.02.2025 1.11.2.27 Hartmann  
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Seminar Sa 10:00 bis 14:00 Einzeltermin am 08.02.2025 1.11.2.27 Hartmann  
Kommentar

In diesem Seminar wollen wir uns ein Kapitel der französischen Philosophie des 20. Jahrhunderts genau anschauen, das zugleich eng mit dem Übergang vom sogenannten ‚Strukturalismus‘ zum ‚Poststrukturalismus‘ verbunden ist: Das ‚Zwiegespräch‘ zwischen Roland Barthes und Jacques Derrida, das sich im Zusammenhang von Fragen der Semiologie als ‚Wissenschaft von den Zeichen‘ bzw. als methodische Perspektive und Denkweise abspielt, die sich auf die sprachlichen und außersprachlichen Bedeutungssysteme innerhalb unserer Gesellschaft und der Philosophie richtet. Sie verhandeln darin aber auch grundsätzliche sprachphilosophische Fragen danach, wie Sprache und ‚Wirklichkeit‘ in Verbindung stehen, wie unsere ‚westlichen‘ Bedeutungssysteme operieren, wie sie in die Geschichte der Metaphysik verstrickt sind und welche alternativen Bedeutungssysteme sich ihnen entgegenstellen lassen. Das ‚Zwiegespräch‘ betrifft so die grundsätzliche Problematik, inwiefern der Sprache und anderen Bedeutungssysteme überhaupt die Funktion der Wirklichkeitsrepräsentation zukommt. Im Umfeld der Konzepte von „Text“ und „Spur“ werden im Werk von Barthes und Derrida – und zwischen ihnen – die Fragen verhandelt, wie Sprache operiert, was ein Text überhaupt ist, was eine ‚Lust am Text‘ über diesen aussagen kann, wie sich ‚Kultur‘ oder die ‚Geschichte der Metaphysik‘ als Texte lesen lassen und inwiefern diese Philosophie und Gesellschaft bestimmen.

Literatur

Barthes, Roland (1974): Die Lust am Text. Aus dem Französischen von Traugott König. Frankfurt am Main.

Barthes, Roland (1980): Leçon/Lektion. Französisch und Deutsch. Übersetzung Helmut Scheffel. Frankfurt am Main.

Barthes, Roland (1981): Das Reich der Zeichen. Aus dem Französischen von Michael Bischoff. Frankfurt am Main.

Barthes, Roland (1988): Das semiologische Abenteuer. In: Das semiologische Abenteuer. Aus dem Französischen von Dieter Hornig. Frankfurt am Main, S. 7–12.

Barthes, Roland (2006): Vom Werk zum Text. In: Das Rauschen der Sprache (Kritische Essays IV). Frankfurt am Main.

Derrida, Jacques (1988): Die différance. In: Randgänge der Philosophie. Hrsg. v. Peter Engelmann. Wien, S. 31–56.

Derrida, Jacques (1974): Grammatologie. Frankfurt am Main.

Leistungsnachweis

Hausarbeit (15 Seiten)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2024/25 , Aktuelles Semester: SoSe 2025